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Kantonsspital Münsterlingen, Münsterlingen, 2009

Projektwettbewerb, 2. Preis

Die flächig ruhige und homogene Gesamterscheinung des Kantonsspitals Münsterlingens als Gegenüber zum historischen Kloster soll mit den Erweiterungsbauten erhalten und gestärkt werden. Ein zweigeschossiger Neubautrakt und die Aufstockung der Nordfassade verbinden sich mit dem bestehenden Gebäudekomplex zu einer zusammenhängenden Gesamtanlage.
Der rechteckige, parallel zum See positionierte Erweiterungstrakt führt das Thema der Innenhöfe der bestehenden Anlage weiter und steht in seiner landschaftgreifenden Situation in Bezug zum südlichen Bettenhaus. Die funktionalen Raumzusammenhänge und die Orientierung der wichtigen Arbeits- und Erschliessungsräume zur Aussicht und zum Licht bestimmen die Grundrissstruktur des Neubaus. Alle Operationssäle des stationären und des ambulanten Operationsbereichs im ersten Obergeschoss orientieren sich über den Sterilgang zum See. Dieser Korridor mit den grossen Fenstern dient der Anlieferung mit den sterilen Waren und als Zugang zum Operationssaal mit dem Waschbereich. Diese umlaufende Raumschicht, welche sich an der Westfassade zum Richtraum und
an der nordwestlichen Gebäudeecke zum Personalraum erweitert, macht die einzigartige Lage am See als wichtige Qualität dieses Arbeitsumfelds selbstverständlich erlebbar. Der Innenhof schafft die prägende Raumqualität für die Patienten vor dem Eintritt in den Operationssaal. Die Bereiche Ein- und Ausleitung und Holding Area bilden eine räumlich zusammenhängende, grosszügige Zone, die sich zum Innenhof orientiert. Dieser Bereich kann je nach betrieblichen Bedürfnissen mit halbtransparenten Glaswänden zoniert werden. Die Schrankschicht vor den Operationssälen und die seitlichen Lagerräume schaffen die nötigen Stauflächen für die Anästhesie und die Operationssäle. Die zentrale Lage der Disposition und das anschliessende Umbetten direkt neben dem Aufwachraum erlauben optimale betriebliche Abläufe.

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